Tag 10 Garden Route Storms River - Port Elizabeth

Nach einer kalten Nacht erlebten wir heute wieder einen absoluten Traumtag - nicht eine Wolke am Himmel. Nach einem guten Frühstück im Swallows Nest brachten wir zuerst einmal den von der Fahrt auf den Prince Alfred's Pass total verdreckten Wagen zum Waschen. Handwäsche mit Kärcher für 50 Rand - ca. 3 €. Die Wartezeit überbrückten wir mit einem Milkshake in Marilyn's 60's Diner gegenüber; danach führte uns Chris, der Eigentümer der Tsitsikamma Micro Brewery, durch die kleine Brauerei nebenan.

Mit einem sauberen Auto fuhren wir dann in den Tsitsikamma Nationalpark, um den kurzen Trail zur Hängebrücke zu absolvieren. Ein absolut lohneswerter Ausflug. Kurz hinter dem Parkeingang findet sich das Dolphin Camp - ein Campingplatz direkt an den Klippen sowie mehrere Holzhütten. Für einen längeren (Wander-)Aufenthalt im Park nur zu empfehlen. Die Hängebrücke über die Mündung des Storms River ist ein Erlebnis - 70 Meter über den Fluß. Über eine Art Zwillingsbrücke gingen wir zum Parkplatz zurück und fuhren weiter in Richtung Port Elizabeth.

Wir wählten wieder die alte R102 anstatt der N2, ein entschleuningendes Erlebnis. Ab und zu mal ein Traktor, ansonsten kein Verkehr. Allerdings liefert die R102 im weiteren Verlauf keine besonderen Erlebnisse mehr, so dass wir bei Humansdorp wieder auf die N2 fuhren. Nach weiteren 90 Kilometern erreichten wir das Tagesziel Port Elizabeth, eine wenig attraktive Großstadt, die man vermutlich nur zum Übernachten vor oder nach einem Flug vom dortigen Flughafen nutzt.

Wir hatten die Singa Lodge gebucht, weil diese Unterkunft extrem günstig war und nur knapp 7 km vom Flughafen entfernt liegt. Die Zimmer sind riesig und vermitteln den Eindruck einer afrikanischen Game Lodge vermit, allerdings könnte die Anlage dringend eine Renovierung vertragen. Unser Zimmer war riesig und das Bad offenbar kürzlich renoviert (allerdings eine Toilette ohne Möglichkeit eine Tür zu schließen...) Dien Anlage ist wirklich toll, aber ziemlich heruntergekommen. Würde sie von Grund auf renoviert, wäre sie ein Juwel in Port Elizabeth. Aber der Zustand erklärt vermutlich den sehr günstigen Preis...

Wir sind dann noch kurz zum Flughafen gefahren sind um bei Europcar zu fragen, ob wir unseren Wagen für drei Tage während unserer Abwesenheit dort parken können. In Deutschland undenkbar wurde unserer Bitte sofort entsprochen. Toller Service von Europcar Port Elizabeth. Das heutige Abendessen haben wir in einem - spärlich besuchten- indischen Restaurant (Royal Delphi) eingenommen.