Bei wieder strahlendem Sonnenschein fuhren wir über Albufeira an die südwestlichste Spitze des europäischen Festlandes - Cabo de São Vicente.
Aus dem ehemals verschlafenen Fischerdorf Albufeira ist im Laufe der Jahre eine an die entsprechenden Orte englischer Touristenkultur erinnerndende Stätte geworden. Also verließen wirAlbufeira recht schnell wieder nach einem kurzen Zwischenstopp und fuhren nach Silves, einem von maurischer Architektur und Geschichte geprägten Städtchen am Rio Arade, über den immer noch eine mittelalterliche Brücke führt.
Bei einem Spaziergang auf den Burgberg entdeckten wir in einer Seitengasse ein tolles Café mit herrlichem Blick über das Tal - das Segredo dos Mouros. Unbedingt zu empfehlen.
Von Silves fuhren wir dann bis zum Cabo de São Vicente. Die Fahrt führte vorbei an endlosen Granatapfel- und Orangenplantagen. Am Cap fielen uns unzählige Schnecken auf, die mit ihren Häusern an den Gräsern am Straßenrand hingen. Im Mai sind die Schnecken weg, da sie als Delikatesse "geerntet" werden.
Auf dem Rückweg ging es über den Fischereihafen von Sagres, wo gerade Frischfisch von den Fischkuttern entladen wurde, und Lagos nach Albufeira, wo wir zufällig beim Surfen im Internet auf eine Empfehlung zum Abendessen stiessen: Der Clube Pesca Desportiva e Náutica Albufeira. Das große Gebäude liegt ungemütlich an einem riesigen Parkplatz und ist einfach eingerichtet. Aber frischeren Fisch gibt es wohl kaum - die Fischergilde liefert den Fisch quasi direkt vom Schiff ins Restaurant. Zahlreiche Einheimische Gäste sind ein Beweis für das gute Essen. Man sucht sich die Meeresfrüchte an der Kühltheke aus, wo die Auswahl dann gewogen wird. Ich kann dieses Restaurant nur empfehlen - und die Preise sind günstig.